Media Literacy Award 2021

Hand aufs Herz: Schon einmal einem echten Superhelden oder einer echten Superheldin begegnet? Wer jetzt an Spiderman oder Catwoman denkt, muss diese Frage aller Wahrscheinlichkeit nach mit Nein beantworten. Wenn man aber ein bisschen darüber nachdenkt, dann sind es nicht die bekannten Leinwandfiguren, die Übermenschliches leisten, sondern reale Personen, die im Alltag über sich hinauswachsen.

Diese Definition von Superheldentum war auch Grundlage für die „Superheroes Storybooks“, die an der PraxisNMS der PH Steiermark realisiert wurden. In einem internationalen Projekt sind sechsundzwanzig sehr eigenständige und höchst unterschiedliche Geschichten entstanden. Darin geht es um einen 13-jährigen Streitschlichter, der die Gedanken seiner Mitmenschen lesen kann, um eine vermeintlich langweilige Superoma, die mit ihrer Enkelin gegen Umweltverschmutzung kämpft, und um die Entdeckung wahrer Freundschaft zwischen zwei Mitschülerinnen. Realisiert wurden die Geschichten in Kleingruppen mittels der App Book Creator.

Aus der Projektbeschreibung: „In diesem Projekt haben über 200 Schüler/innen im Alter von 9-13 Jahren in internationalen Teams Superhero Storybooks geschrieben. Mit Kooperationsschulen in Rumänien, Zypern, Italien und Griechenland sind insgesamt zweiundzwanzig illustrierte und mehrsprachig vertonte Online-Geschichten entstanden.“

Projektleitung: Elisabeth Pölzleitner

Link zum Projekt: www.epep.at/superheroes

Mit dem Multimedial Projekt „Superheroes Storybook“ erstellten über 200 Kinder Superhelden-Geschichten zu den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Problemen. Es werden sowohl kleinere als auch größere Probleme wie Rassismus und Gesundheit in den Geschichten aufgearbeitet. Die eigene Kreativität der Kinder und das individuelle Einbringen von Ideen in der Erstellung der Geschichten ist ein zentrales Element des Projekts. Da die selbsterstellten Geschichten sowohl illustriert als auch vertont wurden, wurde den Kindern multimediale Medienerstellungskompetenz vermittelt. Das Projekt wurde zudem in Englisch durchgeführt und daher wurde ein sehr kreativer und spielerischer Weg beschritten, um Kindern Sprachkompetenzen zu vermitteln. Der Anspruch ist es, dass den Kindern die Angst davor genommen werden soll, auf Englisch zu kommunizieren. Das Projekt wurde zudem mit Kooperationsschulen in Rumänien, Zypern, Italien und Griechenland durchgeführt, was eine tolle Initiative ist, um internationalen Austausch zu stärken. Ein super Impuls für ähnliche Projekte!